Ist eine Behandlung mit extraokularen segmentalen Plomben ohne Cerclage und ohne invasive Glaskörper-Chirurgie bei PVR-Ablationes (Stadium B + C) möglich? Ergebnisse einer Langzeitstudie

Projektleitung und Mitarbeiter

Kreissig, I. (Prof. Dr. med.), Simader, E. (Dr. med.)

Mittelgeber : Award of merrit in retina research

Forschungsbericht : 1994-1996

Tel./ Fax.:

Projektbeschreibung

Prospektive Studie: Von 8/1979 7/1982 wurden 72 PVR-Ablationes Stadium B und C (38 C1, 11 C2, 1 C3) nur mittels Kryopexie, segmentalen Plomben (n = 68) bzw. einem Ballon (n = 4), aber ohne Punktion, ohne Cerclage und ohne Vitrektomie operiert. Die Reoperationen (n = 10) erfolgten ebenfalls ohne Cerclage bzw. Vitrektomie. Abschluß der Studie 9/1993. Follow-up der lebenden Patienten umfaßt 11 bzw. 13 1/2 Jahre und aller Patienten (31 verstorben) ^x 7 1/2 Jahre. Nach Primäroperation lag Netzhaut in 79% an, bei 15 Augen teilweise. Eine "frühe" Reablatio (<= 6 Monate postoperativ) trat in 8,3% auf. Keine Reablation > 6 Monate 9 Jahre und "späte" Reablatio in 2,8% nach 9 bzw. 13 1/2 Jahren. Schlußfolgerung: Es konnte gezeigt werden, daß eine PVR-Ablatio Stadium B C1/C2 primär mit lochbegrenzter Minimalchirurgie erfolgreich und mit gutem Langzeitergebnis zu behandeln ist. Nach ^x 7 1/2 Jahren lag der Visus bei jedem 3. Auge zwischen 0,3 0,8, was zugleich Ausdruck fehlender ernster Spätkomplikationen ist.

Publikationen

Kreissig, I., Simader, E., Rose, D.: Die Rolle der segmentalen Plomben-Chirurgie in der Behandlung der PVR-Ablatio Stadium B und C. Eine Langzeitstudie. Klin. Monatsbl. Augenheilk. 205, 336 343 (1994).

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qvf-info@uni-tuebingen.de(qvf-info@uni-tuebingen.de) - Stand: 30.11.96
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